In einem Beitrag der Medienplattform Solar365.nl wurde Wiebe Jan Emsbroek, Commercial Director bei Sunrock, zum Thema Batterien beim Betrieb großer Photovoltaikanlagen befragt. Ausgangspunkt sind Solaranlagen auf den Dächern von Gewerbeimmobilien, vornehmlich von großflächigen Logistikimmobilien. Batterien können Teil der Lösung sein.
„Tagsüber und insbesondere im Sommer wird oft so viel Strom produziert, dass der Nutzer nicht alles selbst verbrauchen kann“, erläuterte Wiebe Jan Emsbroek. „Dann brauchen Sie Speicher. Aber man kann auch die Möglichkeit prüfen, das Nutzerverhalten innerhalb des Gebäudes zu ändern.“
Emsbroek skizziert, wie man Nachhaltigkeit bei Immobilien angehen sollte. „Strom auf dem Dach zu generieren ist der erste Schritt. Der zweite besteht darin, so viel Strom wie möglich innerhalb des Gebäudes zu verbrauchen, in dem er erzeugt wird. Der dritte Schritt ist die Anpassung des Nutzerverhaltens, hin zu Zeiten, in denen Strom in großen Mengen verfügbar ist.“
Von einem konkreten Projekt, das er mit Prologis in Tilburg entwickelt hat, berichtete Emsbroek Folgendes. „Die Zusammenarbeit begann vor einigen Jahren. Wir statteten ihre Dächer zunächst mit Paneelen aus und entschieden uns dann für eine intensivere Zusammenarbeit. So konnten wir auch gemeinsam den nächsten Schritt gehen, nämlich zu schauen, wie mehr Strom im eigenen Gebäude genutzt werden kann.“
„Die Batterie speichert den Strom, der nicht ins Netz abgegeben werden kann, lädt aber auch die Elektro-Lkws auf. Darüber hinaus kann Mehrwert geschaffen werden, indem Strom zum richtigen Zeitpunkt günstig eingekauft und später genutzt wird.“
Sunrock übernimmt auch die Steuerung der Batterien. „Wir müssen zum Beispiel berücksichtigen, wann die Lieferfahrzeuge ankommen. Aber auch das ist machbar. Wir haben mittlerweile Erfahrung im Management von Energie-Strömen und Solarprojekten im Volumen von mehr als 250 Megawatt.“